Auf die Besucher wartet diesmal ein Kino zum Anfassen
Foto: © Jürgen Schlinger - Mit großem Staunen verfolgen die Finsterwalder Zuschauer um 1900 ihren Kaiser Wilhelm II. erstmals in bewegten Bildern auf der Leinwand. Der Kaiser war zu dieser Zeit bereits auf dem besten Wege zum ersten deutschen Filmstar. Bei der Suche nach Persönlichkeiten, die bei der Verbreitung des noch jungen Mediums Film behilflich sein konnten, war man schnell fündig geworden: "Der Kaiser erkannte das Potenzial des Films und setzte sich entsprechend in Szene. Er wurde Gegenstand der Massenunterhaltung. Von 1896 bis 1911 erschienen von ihm über einhundert Filme - weit mehr als von jeder anderen öffentlichen Person seiner Zeit", beschreibt das Deutsche Museum für Public Relations in Leipzig die Omnipräsenz von Wilhelm II. auf deutschen Leinwänden. Zum diesjährigen "Tag des offenen Denkmals" steht die Welt der Bilder im Mittelpunkt des alten Kaufmannshaus von "Ad. Bauer’s Wwe.". Auf die Besucher wartet ein Museum zum Anfassen.
Der fototechnische Themenschwerpunkt ist fast zufällig durch ein Treffen anläßlich des Denkmaltages im letzten Jahr entstanden. Der Finsterwalder Sammler und Fotograf Jürgen Schlinger regte seinerzeit an, die bestehende Ausstellung fototechnischer Apparate im alten Warenspeicher um ein "Museum zum Anfassen" zu erweitern. Dabei ist seine eigene Wohnung bereits ein kleines Museum. Doch nur allzu gerne stellt er seine seltenen Einzelstücke der Öffentlichkeit vor und erklärt sie detailgetreu. "Wir freuen uns sehr, dass uns der letztjährige Denkmaltag zusammengeführt hat, und wir ein schönes Projekt mit Herrn Schlinger entwickeln konnten", sagt Sebastian Schiller. Gemeinsam mit seiner Familie ist er der Hausherr des alten Jugendstilhauses.
Sowohl Schlinger als auch Schiller sind begeisterte Sammler, und so kommt ihnen das 100-jährige Bestehen des Finsterwalder Traditions-Kinos WELTSPIEGEL sehr gelegen. "Anlässlich dieses Jubiläums werde ich etwas zur Vorführung der ersten lebenden Photographien in Finsterwalde, der Vorgeschichte unseres Kinos, erzählen und den Erfolg des WELTSPIEGEL würdigen. Die Besucher haben Gelegenheit verschiedene alte Geräte in Funktion zu sehen, diese selbst auszuprobieren und beim Blättern in historischen Filmprogrammen und Plakaten persönliche Erinnerungen wach werden zu lassen", freut sich der 81-jährige Schlinger schon heute auf September. Er selbst wird mehrmals durch seine neue Ausstellung zur Geschichte der Photographie und Kinematographie führen. Um dem Besucher dabei ein ganz besonderes Kino-Gefühl zu geben, konnte Schiller einige Kinositze eines Stummfilmkinos sowie mehrere alte Leuchtbuchstaben erwerben.
"Neben der Ausstellung von Herrn Schlinger werden auch alle übrigen bekannten Ausstellungsstücke wie z.B. die Jugendstilladentheke zu besichtigen sein. Im Ring-Café wird es wieder frischem Kaffee und Kuchen geben. Beides bildet einen zusätzlichen Anziehungspunkt für die Besucher am Denkmaltag.", ergänzt Schiller.
Dass Kultur bei "Ad. Bauer’s Wwe." grundsätzlich eine wichtige Rolle spielt, zeigen die "Finsterwalder Stadtgespräche". Sie haben inzwischen einen festen Platz im kulturellen Leben der Stadt gefunden. Im Mai war die frühere Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer zu Gast. "Im Herbst erwarten wir mit Walter Momper den ehemaligen Regierenden Bürgermeister von Berlin und freuen uns schon jetzt wieder auf einen sehr interessanten und lebhaften Abend", sagt Schiller. Die gemeinsam mit dem Sängerstadtmarketing e.V. durchgeführte Veranstaltungsreihe erfreut sich im dreizehnten Jahr ihrer Durchführung einer großen Nachfrage. Am Rande der letzten Stadtgespräche war zu hören, dass im nächsten Frühjahr anläßlich der zwanzigsten Veranstaltung ein Vertreter des ehemaligen Literarischen Quartetts von Marcel-Reich Ranicki zu Gast sein wird.
Bald wird also wieder das typische Klappern des Kaffeegeschirrs im Ring-Café zu hören sein. Gleichzeitig werden die Geschäftsräume von "Ad. Bauer’s Wwe." für einen kurzen Moment in die Zeit als florierendes Handelshaus zurückversetzt.
Der fototechnische Themenschwerpunkt ist fast zufällig durch ein Treffen anläßlich des Denkmaltages im letzten Jahr entstanden. Der Finsterwalder Sammler und Fotograf Jürgen Schlinger regte seinerzeit an, die bestehende Ausstellung fototechnischer Apparate im alten Warenspeicher um ein "Museum zum Anfassen" zu erweitern. Dabei ist seine eigene Wohnung bereits ein kleines Museum. Doch nur allzu gerne stellt er seine seltenen Einzelstücke der Öffentlichkeit vor und erklärt sie detailgetreu. "Wir freuen uns sehr, dass uns der letztjährige Denkmaltag zusammengeführt hat, und wir ein schönes Projekt mit Herrn Schlinger entwickeln konnten", sagt Sebastian Schiller. Gemeinsam mit seiner Familie ist er der Hausherr des alten Jugendstilhauses.
Sowohl Schlinger als auch Schiller sind begeisterte Sammler, und so kommt ihnen das 100-jährige Bestehen des Finsterwalder Traditions-Kinos WELTSPIEGEL sehr gelegen. "Anlässlich dieses Jubiläums werde ich etwas zur Vorführung der ersten lebenden Photographien in Finsterwalde, der Vorgeschichte unseres Kinos, erzählen und den Erfolg des WELTSPIEGEL würdigen. Die Besucher haben Gelegenheit verschiedene alte Geräte in Funktion zu sehen, diese selbst auszuprobieren und beim Blättern in historischen Filmprogrammen und Plakaten persönliche Erinnerungen wach werden zu lassen", freut sich der 81-jährige Schlinger schon heute auf September. Er selbst wird mehrmals durch seine neue Ausstellung zur Geschichte der Photographie und Kinematographie führen. Um dem Besucher dabei ein ganz besonderes Kino-Gefühl zu geben, konnte Schiller einige Kinositze eines Stummfilmkinos sowie mehrere alte Leuchtbuchstaben erwerben.
"Neben der Ausstellung von Herrn Schlinger werden auch alle übrigen bekannten Ausstellungsstücke wie z.B. die Jugendstilladentheke zu besichtigen sein. Im Ring-Café wird es wieder frischem Kaffee und Kuchen geben. Beides bildet einen zusätzlichen Anziehungspunkt für die Besucher am Denkmaltag.", ergänzt Schiller.
Dass Kultur bei "Ad. Bauer’s Wwe." grundsätzlich eine wichtige Rolle spielt, zeigen die "Finsterwalder Stadtgespräche". Sie haben inzwischen einen festen Platz im kulturellen Leben der Stadt gefunden. Im Mai war die frühere Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer zu Gast. "Im Herbst erwarten wir mit Walter Momper den ehemaligen Regierenden Bürgermeister von Berlin und freuen uns schon jetzt wieder auf einen sehr interessanten und lebhaften Abend", sagt Schiller. Die gemeinsam mit dem Sängerstadtmarketing e.V. durchgeführte Veranstaltungsreihe erfreut sich im dreizehnten Jahr ihrer Durchführung einer großen Nachfrage. Am Rande der letzten Stadtgespräche war zu hören, dass im nächsten Frühjahr anläßlich der zwanzigsten Veranstaltung ein Vertreter des ehemaligen Literarischen Quartetts von Marcel-Reich Ranicki zu Gast sein wird.
Bald wird also wieder das typische Klappern des Kaffeegeschirrs im Ring-Café zu hören sein. Gleichzeitig werden die Geschäftsräume von "Ad. Bauer’s Wwe." für einen kurzen Moment in die Zeit als florierendes Handelshaus zurückversetzt.